Büchenau
Ein moderner Stadtteil mit Zukunftsperspektiven und Geschichtsbewusstsein
Büchenau zählt zum Gebiet der nördlichen Hardt, während die Kernstadt als Pforte zum Kraichgau bezeichnet wird und die Stadtteile Heidelsheim, Helmsheim, Ober- und Untergrombach dieser Landschaft geografisch zugeordnet werden. Damit ist Büchenau der einzige Bruchsaler Stadtteil westlich der Autobahn 5. Wenn man von Bruchsal aus Büchenau über die Landesstraße 558 erreichen möchte, muss man das Waldgebiet „Büchenauer Hardt“ durchqueren. Beim ersten Blick auf den Ort fallen auf der Feldgemarkung zahlreiche Spargelanlagen auf. War bisher Büchenau ein Tabak- und Spargeldorf, kommt jetzt großflächig nur noch das „königliche Gemüse“ zum Anbau. Die ursprüngliche Bebauung Büchenaus als Straßendorf lässt sich an der Ortsdurchfahrt „Au in den Buchen“ noch erkennen. Heute zeigt sich der Ort mit schmucken Neubaugebieten nach West und Ost erweitert. Einer der zwei vorhandenen Baggerseen (Alte Allmend) schließt sich unmittelbar an die östliche Bebauung an und am Horizont erhebt sich idyllisch der Untergrombacher Michaelsberg.
Von Bruchsalern auf ihrer Gemarkung am Grombach und einer „Au in den Buchen“ gegründet, kehrte das später über Jahrhunderte selbständige Bauerndorf Büchenau 1972 als Stadtteil zur „Mutter“ Bruchsal zurück. 2011, im 730. Jahr seiner ersten urkundlichen Erwähnung, zeigt sich der Ort mit derzeit über 2.500 Einwohner/-innen, seines geschichtlichen und kulturellen Erbes bewusst, als attraktive Wohnstätte mit einem pulsierenden Gemeinwesen. Ein Indiz hierfür ist die große Zahl der Vereine und die vielfältigen Feste, welche auch immer zahlreiche auswärtige Besucher anlocken. So sind beispielsweise der traditionelle Faschingsumzug und das jährliche Spargelfest eine Veranstaltung für die gesamte Region.
Büchenau gehörte über rund 750 Jahre zum Hochstift Speyer und diese Zugehörigkeit hat mannigfaltige Spuren hinterlassen. Die Pfarrkirche St. Bartholomäus wurde nach ihrem barocken Umbau am 2. September 1742 durch Fürstbischof Kardinal Damian Hugo von Schönborn geweiht. Eine „Schönborn“-Kirche zu sein, verleiht dem Gotteshaus eine besondere geschichtliche Bedeutung. Zwölf historische Tafeln im Verlauf der Ortsdurchfahrt „Au in den Buchen“ und der Gustav-Laforsch-Straße ermöglichen es bei einem Rundgang, die Geschichte des Dorfes nachzuvollziehen. Man findet dort Hinweise auf alte Fachwerkhäuser, Reste der früheren fränkischen Hofbebauung, ehemalige und jetzige Gastronomiebetriebe, ehrwürdige Wegkreuze und vielerlei Anderes mehr. Wer darüber hinaus mehr über Büchenau erfahren möchte, kann sich über die „Büchenauer Impressionen“ informieren. Das Buch (ISBN 10 3-89735-454-3) beschreibt mit bisher sechs ergänzenden Themenheften die Chronik des Ortes.
Nichts ist aber besser als die persönliche Erkundung. Deshalb: Kommen Sie doch einfach nach Büchenau. Wir freuen uns über Ihren Besuch!
Marika Kramer, Ortsvorsteherin