Röhrenplastik
von Hans Nagel
Der bildende Künstler Hans Nagel (1926-1978) ist insbesondere für die klare Formensprache seiner seit 1965 entstehenden Röhrenplastiken bekannt: Skulpturen im öffentlichen Raum, teils eng, teils lose zusammenstehende und säulenartig aufragende Röhren. Die vier Meter hohe eiserne Röhrenplastik vor der Käthe-Kollwitz-Schule entstand 1972.
„Die verführerische Materialschönheit und die Zufälligkeit der Formen musste endlich verschwinden. – Die Energie der gespannten Rohroberfläche: Dynamik und Statik zugleich; die isolierten oder verschlungenen Volumina: abstrakt und sinnlich zugleich; zeigen jetzt direkt und unmissverständlich die vitalen Spannungen und die aggressiven Gegensätze, die mich bewegen, Plastik zu machen.“ (Hans Nagel)