Landesfeuerwehrschule
Steigende Gefahrenpotenziale und die damit verbundene Anpassung der Ausrüstung machte über die Grundausbildung hinaus Spezialausbildungen erforderlich. Deshalb entstanden seit etwa 1920 die ersten Feuerwehrschulen in den Ländern des Deutschen Reiches.
Die Gründung des Landes Baden-Württemberg hatte auch für die damals bestehenden Feuerwehrschulen Konsequenzen: Die Feuerwehrschule Baden, die bereits 1947 nach Bruchsal verlegt wurde, sollte künftig zentral alle Aufgaben der Feuerwehrausbildung übernehmen. Den neuen Status als „Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg“ erhielt die Schule schon 1952. Die Verlegung an ihren heutigen Standort erfolgte am 7. Juli 1961 mit der Inbetriebnahme der neuen Gebäude.
Schon bald wurden auch Lehrgänge für die Berufsfeuerwehren angeboten. Damit war die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg eine der ersten Schulen, die für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst ausbildete. Zeitlich nahezu parallel mit dem Beginn der zentralen Ausbildungstätigkeit in Bruchsal erfasste fast alle Feuerwehren eine stürmische Entwicklung der technischen Aufrüstung. Mit der daraus folgenden Technisierung der Feuerwehren musste die Landesfeuerwehrschule notwendigerweise mithalten. Dies bedeutete die enorme Ausweitung der gesamten Infrastruktur: Vergrößerung des Geräteparks, Aufstockung des Lehrpersonals und die erweiterten Unterbringungsmöglichkeiten für die Lehrgangsteilnehmer. Mit den derzeit zur Verfügung stehenden Einrichtungen kann die Landesfeuerwehrschule einen Standard für die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen vorweisen, an dem sich auch international ähnliche Einrichtungen orientieren.