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Der gebürtige Südtiroler Bildhauer Martin Pöll arbeitet einerseits ganz traditionell realistische Holzskulpturen, bevorzugt Raben, in z.T. äußerst gewagten Konstruktionen aus rohen Holzstämmen, was bei seiner Herkunft zunächst kaum jemand verwundern dürfte. Andererseits ist er aber auch ein Sammler, der die Natur auf der steten Suche nach Baumharz durchstreift, mit dem er interessante Blattformen konserviert. Aus der Natur stammende Materialien jeglicher Form und Struktur sind somit der Ursprung seiner freistehenden Skulpturen und Wandarbeiten.  Seine Naturverbundenheit äußert sich auch darin, dass er diesem Material seine Referenz erweist, indem er es gelegentlich belässt, wie es ist und nur konservatorisch eingreift, um es zumindest temporär der Vergänglichkeit zu entreißen. „Der Sammler und Bildhauer Pöll bildet die Natur nicht ab. Er veranschaulicht sie“, wie ihn Thomas Schönberger in einem Text über seine Arbeit treffend charakterisiert hat.  

Der Bruchsaler Kunstverein „Das Damianstor“ e.V. zeigt die Werke von Martin Pöll in der ersten Ausstellung des Jahres 2025, vom 16. März bis zum 13. April 2025 in seinen Ausstellungsräumen im historischen Damianstor.

Die Ausstellung ist Sa von 14.00 bis 17.00 Uhr und So von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet